Mit AIDA nach Venedig- die Stadt der Träume



Die Adria verspricht glasklares Wasser und traumhaftes Wetter in den Sommermonaten. 

Tolle Destinationen, wie das wundervolle Venedig, Korfu, ganz im Süden in Griechenland, Bari am Absatz den italienischen Stiefels, Dubrovnik, dessen Altstadt bekannt ist aus der weltbekannten Serie Game of Thrones und Zadar, dessen Wasserfälle atemberaubend sind, warten auf uns. Mit AIDAblu können wir das alles in nur sieben Tagen erleben.


 

Relativ kurzfristig buchen wir unsere zweite gemeinsame AIDA Reise in unserem Lieblingsreisebüro Haus des Reisens. Unsere Reisefee Nadine, erfüllt uns jeden Reisewunsch. Wir haben uns bewusst für die AIDA Adria Route entschieden, da ich Mario erstens das größere AIDA Schiff zeigen wollte und zweitens ich weiß, wie wunderschön diese Route ist. Mario kennt bisher nur die AIDAvita, also das kleine süße AIDA Schiff von unserer ersten Kreuzfahrt durch die Karibik und Miami

Dann kennt er noch die Pride of America von der Norwegian Cruise Line, als wir im September auf Hawaii waren. Und heute ist das größere Schiff, die AIDAblu dran. Ich kenne mich auf diesem Schiff sehr gut aus, denn ich habe schon mal die Rote Meer Route mit ihr erlebt und noch besser kenne ich sie, weil sie baugleich zur AIDAsol ist, auf der ich fünf Monate lang als Mitarbeiter im Clubteam gearbeitet habe. 

Die Adria Route ist mir absolut traumhaft in Erinnerung geblieben, da ich sie schon 2015 entdecken durfte und sie einfach unglaublich fand. 

 

Die Koffer sind gepackt, es ist wie immer sehr früh morgens und es geht diesmal wieder an den Kölner Flughafen. Wir haben das Glück, genau in der Mitte von Frankfurt und Köln zu wohnen und können uns deshalb immer einen der beiden Flughäfen aussuchen. Diesmal entscheiden wir uns für Köln. Hauptentscheidungsmerkmal war diesmal das Finale der Fußball WM 2018. Der Flieger am Ende der Reise nach Deutschland zurück ist genau dann in der Luft, wenn das Finale stattfindet. Konnte ja keiner ahnen, dass wir so früh schon ausscheiden, aber gut, wir wollen es uns trotzdem sehen, auch ohne deutsche Beteiligung. Daher Köln, außerdem ist es hier am Flughafen weitaus entspannter als in Frankfurt. 

 

Mit Eurowings geht es innerhalb 70 Minuten nach Venedig. Wir sind so kurze Flüge gar nicht mehr gewohnt. Im Flieger sind wir sehr positiv überrascht, als der Stuart durch die Sitzreihen geht und fragt: "Frau Stemmler, was möchten Sie trinken". Erst mal finde ich es krass, dass wir bei 70 Minuten Flug überhaupt etwas angeboten bekommen und zweitens, woher verdammt noch mal, kennt er meinen Namen. Kenn ich ihn? Ich bin verwundert. Mario lenkt direkt ein, denn er ist auch total verblüfft, dass der Stuart mich mit Namen anspricht. Dann erklärt dieser uns, dass er in seinem Handy genau sehen kann, wie die Personen in den Sitzreihen heißen. Wow, ich war beeindruckt von so viel Serviceorientiertheit und Freundlichkeit. Außerdem gab es zu den Getränken noch ein Sandwich. Also Eurowings, gerne immer wieder. Toller Service.

 

Angekommen in Venedig, dauert es eine Weile, bis die Koffer auf dem Gepäckband liegen und dann geht es mit dem Bus in 30 Minuten zum Hafenterminal, wo die AIDAblu liegt. 

 

Beim Check-In erfahren wir direkt, dass unsere Kabinen auch schon fertig sind und freuen uns über so eine problemlose Anreise. Unsere Kabine auf Deck 7 (7450) gefällt uns sehr gut. Sehr geräumig (für Kabinenverhältnisse), sehr schön eingerichtet, ein Doppelbett und wie immer sehr sauber. Schnell den Bikini angezogen und in die FlipFlops geschlüpft geht es hoch auf das Pooldeck. Hier ist es noch relativ leer. Erst mal ein Getränk an der Poolbar. Neben uns kommt ein netter Berliner um die Ecke mit seiner hübschen Tochter und wir kommen ins Gespräch. Dann gehen wir ins klimatisierte Marktrestaurant Mittagessen, um uns zu stärken und anschließend suchen wir uns ein Plätzen auf Deck 12. Hier bleiben wir den ganzen Mittag liegen und bewegen uns nur, um uns mit leckeren Getränken zu versorgen. Die Temperaturen sind mittlerweile sehr hoch, über 30°, aber es fühl sich großartig an. 

 

Gegen Abend genießen wir das Abendessen im Markrestaurant und holen uns im Anschluss die Rettungswesten aus unserer Kabine, denn gleich ertönen sieben kurze und ein langer Ton zur Seenotrettungsübung. Vorschriftsgemäß begeben wir uns auf Deck 5 auf unsere Musterstation X und stellen uns ins Reih und Glied. Vor uns steht eine Familie mit zwei Jungs, die es genauso wenig lassen können in die Pfeife der Schwimmweste zu pusten, wie Mario. Wie viele andere es das vorher schon ausprobiert haben??? 

Als alle Kabinen aufgerufen werden und die beiden Durchsagen über die Sicherheit vorüber sind, verabschiedet sich der kleinere der Jungs von uns mit, „man sieht sich immer zwei Mal oder drei Mal“. Mario geht schon mal in die Anytime, um uns einen guten Platz für das Auslaufen von Venedig zu sichern und ich bringe die Rettungswesten zurück in die Kabine. Als ich auf die Terrasse zur Anytime Bar komme, wartet er schon auf mich und wir bestellen uns einen leckeren Cocktail. Um die Rehling herum wird es immer voller. Jeder möchte das Auslaufen mitten durch Venedig miterleben, denn 2018 ist das letzte Jahr, wo AIDA mitten durch den Kanal fahren darf. 

 

Es brauen sich dunkle Wolken zusammen, aber das macht den Sonnenuntergang so besonders. Es wird immer dunkler am Himmel und jetzt erscheint sogar ein Regenbogen über Venedig. Die scheinen uns irgendwie zu verfolgen diese Regenbogen, sie scheint es nicht nur auf Hawaii zu geben. 

 

Mit dem Cocktail in der Hand und den Klängen des Sail Aways aus den Lautsprechern genießen wir mit sehr vielen anderen Passagieren das Auslaufen. Plötzlich fallen dicke Tropen vom Himmel. Es braut sich ein ordentliches Gewitter über Venedig zusammen, es blitzt links und rechts vor uns und regnet jetzt in Strömen. Der Begrüßungssekt wird ins Theatrium verlegt, sowie die erste Show der AIDA Stars. 

Auf Deck 9 werden die AIDA Stars mit ihrer eigenen Show ganz toll in Szene gesetzt. Jeder einzelne erzählt seine Geschichte und kreiert daraus seinen Auftritt. Sehr emotional berührt sind wir total begeistert davon.

 

Am nächsten Tag ist Seetag angesagt. Um eine Liege zu ergattern in der Hauptsaison und Ferienzeit, müssen wir heute früh aufstehen. Um 8:00 klingelt der Wecker. Nach dem Frühstück schmeißen wir unser Handtuch auf die Liegen und bewachen sie stundenlang. Es lauern überall mürrige Gäste, die zu spät kamen und der Kampf um die Liegen beginnt. Wir fanden es sehr unentspannt, denn als  unsere Liegennachbarin sich nach dem Baden das Handtuch umwirft, um sich einen Drink an der Poolbar zu holen, liegt zwei Sekunden später eine fremde Frau auf ihrer Liege. Der Ehemann konnte gar nicht so schnell reagieren und diskutiert die neue Frau an seiner Seite erst mal weg.  Das Pooldeck platzt aus allen Nähten. Erst als Mittagszeit ist, leeren sich ein paar Liegen und es wird entspannter. Die Sonne brennt den ganzen Mittag ordentlich auf uns herab. Wir gönnen uns eine leckere Erdbeerbowle und stoßen mit einem Gruß nach Hause an. (Erdbeerbowle trink ich immer mit meiner Mama.)

 

Heute Abend gehen wir im East Restaurant Abendessen. Mario wird direkt wieder nach unten geschickt zum Umziehen, weil er eine schicke KURZE Hose trägt. Umgezogen dürfen wir dann Platz nehmen. Wir finden einen tollen Tisch am Außendeck. Das Essen ist sehr lecker und es gesellt sich der Berliner mit seiner Familie von vorgestern an den Tisch. Wir unterhalten uns prächtig und lachen sehr viel. Da es heute Rinder Carpaccio gibt, bringt er uns aus dem Bella Donna Restaurant noch eine Portion mit. Nach dem leckeren Essen geht es auf’s Pooldeck. Die gestern ausgefallene Poolparty wird heute in Form vom Alpenglüh’n nachgeholt. Das Pooldeck ist proppe voll. Wir suchen uns einen Platz bei den Pools, um die Lasershow gleich zu bestaunen. Als die Party beginnt, entdeckt uns Martin, der Vater der Familie vom Abendessen und wink uns zu sich. Wir betreten die Tanzfläche und haben mächtig Spaß. Martin und seine Frau Beate sind wahre Partymäuse, die können alle Texte der Mallorcaknaller. Mario und ich sind beeindruckt. Unter klarem Himmel und angenehmen Sommertemperaturen feiern wir unseren Urlaub in vollen Zügen.

 

Korfu, eine mittelgroße Insel Griechenlands, direkt an der Grenze zu Albanien ist unser erstes Ziel. Wir möchten uns heute einfach treiben lassen. Wir wissen nix über Korfu und gehen einfach drauf los. Am Hafenterminal treffen wir Chris, den wir am ersten Abend kennengelernt haben und sammeln ihn mit ein. Vorbei am Hafen und vielen kleinen Booten, sehen wir von weitem eine Festung. Das ist unser Ziel. Chris entscheidet sich für die Altstadt und wir biegen ab, zum Eingang der Festung von Korfu, wo wir für 6€ unser Eintrittsticket erhalten. 

 

Die Sonne brennt und wir gelangen entlang eines sehr schönen Wassergraben direkt zur Festung. Sie Aussicht hier ist wunderschön. Wir schlendern hier ein wenig rum und machen uns nach einem kleinen Stopp in einem Café und einer eiskalten Cola hinauf zum Aussichtspunkt. Hier muss man bisl aufpassen, die Steine sind sehr rutschig, daher würde ich hier Turnschuhe mit ein wenig Profil empfehlen. 

 

Im Anschluss bummeln wir noch durch die Altstadt und die schmalen gemütlichen Gassen. In einem kleinen Shop decke ich mich mit einer Aloe Vera Creme ein, die meine Sonnenallergie etwas beruhigen soll. Es ist Jahre her, dass ich mit Sonnenallergie das letzte Mal zu tun hatte. Nach unserer kleinen Entdeckungstour laufen wir wieder zurück zum Schiff und sind überrascht, dass es hier in Korfu sogar eine richtige Shoppingmeile gibt. Zurück am Schiff machen wir noch ein paar schöne AIDAblu Fotos und machen uns dann fertig zum Abendessen. Im Bella Donna treffen wir direkt auf Emmy und Inge, das ist die Tochter und Schwiegermama von Martin, unserem Berliner. Wir gesellen uns zu Ihnen an den Tisch und haben wieder jede Menge Spaß. Nach dem Essen zieh ich mir etwas langes an, denn heute wollen wir das Halbfinale Frankreich Belgien auf dem Pooldeck schauen. Wir hatten einen super Platz gefunden und uns in warme Decken gekuschelt, weil der Wind doch echt frisch war. Am Ende zieht Frankreich mit 1:0 ins Finale ein.

 

Am nächsten Morgen wartet der italienische Absatz in Bari auf uns. Da wir gestern verschwitzt haben, unsere Fahrradrucksäcke und Helme abzuholen, bekommen wir sie heute vor dem Schiff ausgehändigt. Denn wir entdecken heute Bari mit dem Fahrrad. Entlang der Hauptstraße hat der Bikeguide ein ziemlich straffes Tempo, sodass ich Mühe habe hinterher zu kommen. Ich fahre an Position 3 und wir haben mächtig Gegenwind. Der Abstand nach vorne wird immer größer. Als weiter hinten jemand wegen der Hitze und dem Tempo Schwierigkeiten bekommt, machen wir eine Pause und schalten im Anschluss einen Gang zurück. Wir fahren am Strand vorbei und an Olivenplantagen. Der Bikeguide erklärt uns, dass wir gleich kurz absteigen müssen, weil hier ein großer Hirtenhund wohnt und er den Bikern anfangs ganz schön Angst eingejagt hat. Als wir an ihm vorbeischieben, liegt er ganz gechillt im Schatten und hält ein Schläfchen. An einem Kriegsdenkmal halten wir und schauen uns die Grabdenkmale der gefallenen Leute an, die im Krieg gefallen sind. In der Altstadt fahren wir durch kleine Gassen vorbei an der Nudelgasse. Hier sitzen die alten Damen und fertigen ihre hausgemachten Nudeln an. Am Ende stoppen wir noch am Beach, wo wir baden können. Wir setzen uns zu einem AIDA Pärchen ins Café und genießen die Aussicht. Zum Abschluss spendierte der Guide noch ein leckeres italienisches Eis für uns und wir durften noch ein wenig in der Altstadt und den tollen Gassen Baris rumschlendern. Als wir am Hafen zurück sind und sich der Bike bei uns bedankt, fangen wir an zu lachen. Oben auf einer Balkonkabine hat sich tatsächlich eine Dame splitterfasernackt auf den Balkon gestellt und posiert mit dem Hintern in unsere Richtung, für ihren Mann. Sie bekommt tosenden Applaus. 

 

Heute Abend gehen wir im Brauhaus lecker essen. Ich bestelle mir die Schweinshaxe und Mario ist total neidisch drauf, als sie serviert wird. Aber ich bin ja eine gute Ehefrau und lasse ihm wie immer was übrig, dass er auch in das Vergnügen kommt. Heute im Brauhaus zu speisen war eine richtig gute Idee, denn gleich kommt das 2. Halbfinale Kroatien gegen England. Somit bleiben wir einfach sitzen und genießen die Fußball-Brauhausstimmung. Dass Kroatien am Ende ins Finale einzieht ist für unsere Vorfreude morgen für Dubrovnik natürlich Gold wert. 

 

Dubrovnik ein Highlight unserer Reise. Ich kenne diese wundervolle Stadt ja schon aus 2015! Aber diesmal möchten wir unbedingt die Drehorte von Games of Thrones sehen. Damals kannte ich die Serie noch gar nicht und war auch gar nicht im Serienfieber wie heute. Wir waren total gespannt auf diesen Ausflug. Mit dem Bus geht es direkt mit unserer netten Kroatin, die fast akzentfrei Deutsch spricht, in Richtung Königsmund, also in die Altstadt von Dubrovnik. Unsere Serienexpertin hat eine Mappe dabei, wo sie immer die passenden Szenen der Schauplätze zeigen kann und sie kann genau erklären, was genau hier passiert ist und warum. Es ist als wäre man mittendrin bei den Lannisters und Starks. Wenn HBO hier dreht, wird die komplette Altstadt dicht gemacht. Wahnsinn was diese Produktion alles wegretuschieren musste, allein die Satelittenschüsseln auf den Dächern der Häuser. Um die nicht Game of Thrones Fans nicht zu langweilen und den GOT-Fans nicht zu viel zu verraten, belassen ich es bei den Infos der Tour bis hier hin. Wir sind noch an die Treppe der SCHANDE gelaufen, allerdings hat man sie vor Menschen fast gar nicht gesehen. Dann hatten wir Freizeit. Mario und ich sind erst in ein Café mit Blick auf’s Meer und haben uns eine Cola gegönnt und im Anschluss sind wir noch ein Stück der Stadtmauer entlanggelaufen. Leider hat die Zeit nicht mehr gereicht sie ganz zu umrunden, aber es war trotzdem herrlich. Um auf die Mauer zu gelangen müsst ihr unten am Schalter entweder mit Kreditkarte oder in Kuna zahlen. Sind so umgerechnet 20-25€. Unser Ticket war ermäßigt, weil wir mit der Games of Thrones-Führung schon ein anderes Ticket hatten. Die Getränke vor Ort haben wir ganz normal in Euro bezahlt, auch wenn dann zwei Colas 10€ gekostet haben. Es ging weiter mit dem Bus zum Rosengarten, wo die Oma immer gesessen hat. Der Garten war wirklich schön und so beeindruckend, weil er wirklich aussah, wie in der Serie. Überall geziert mit Blümchen und sehr gepflegt. Dann ging es wieder zurück zum Schiff und wir waren uns einig, dass wir unsere Serie jetzt unbedingt noch mal sehen müssen, diesmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. 

 

Heute Abend war die Black & White Party auf dem Programm, bei der wieder die halbe Crew in der Anytime getanzt hat.

 

Heute geht es zu den Krka Wasserfällen in Zadar. Mit dem AIDA Auflus, fährt der Bus pünktlich in knapp einer Stunde zu diesem Naturschauspiel. Als wir dort ankommen, sehen wir schon, dass hier wahnsinnig viel los ist, denn es ist Hauptsaison. Manchmal muss der Nationalpark sogar schließen wegen Überfüllung, aber wir haben Glück. Wir werden rausgelassen und gehen erst Mal auf die Toilette, die noch gratis ist. Die restlichen Toiletten im Park muss man wohl zahlen. Dann gehen wir zuerst auf das Plateau und genießen den großartigen Blick auf den Wasserfall. Die ersten Fotos sind im Kasten und es geht los. Unsere Guide, wieder eine Kroatin, führt uns entlang des Holzweges, der einen Parkour darstellt. Falls ihr nicht immer auf alle warten möchtet, könnt ihr ihn auch alleine gehen, denn man kann sich hier gar nicht verlaufen. Vorbei an großen und kleinen Wasserfällen muss man hier die Augen aufhalten, denn hier gibt es wohl auch die eine oder andere Schlange. Unsere Guide sagt zwar, sie hätte noch nie eine gesehen, aber diemal war das erste Mal. Wenn ich mich recht erinnere ist dieser Holzweg so zwei Kilometer lang. Also ganz easy zu spazieren. Am Ende des Weges endet man am Highlight des Nationalparks, der größte Wasserfall, indem man sogar schwimmen kann. Ich empfehle dringend Badeschuhe und eine gute Standfestigkeit. Wir haben uns zuerst auf der Brücke das Treiben angesehen, dann was an den unzähligen Fressbuden gegessen und getrunken und dann sind wir nacheinander zum Baden in den Wasserfall gestiegen. Leider war hier so viel los, sodass wir nicht zusammen reingegangen sind, sondern einer ist immer draußen geblieben und hat auf unsere Sachen aufgepasst. Das Wasser war sehr erfrischend und man muss echt aufpassen, dass man sich nicht an den Steinen im Wasser verletzt, denn man sieht sie von oben nicht. Der Ein- und ausstieg waren auch nicht so ohne. Man muss schon etwas klettern. Dennoch hat es sich gelohnt. Im Anschluss haben wir uns noch auf die Wiese in die Sonne gelegt und sind dann am Ende über die Brücke hoch zum Ausgang in ungefähr 20 Minuten gelangt. Auf dem Weg hinauf, kann man sich leckere gebrannte Mandeln kaufen. Oben angelangt, ging es noch mal auf die Toilette und dann haben wir unsere Guide gesucht und sind wieder in den Bus zurück zum Schiff gegangen.  

 

Am nächsten und letzten Tag ging es wieder zurück nach Venedig. Eigentlich wollten wir gar nicht von Bord, aber Mario sagte dann: „Ich muss doch mal mit meiner Ehefrau in Venedig gewesen sein“, also rafften wir uns auf und holten uns am Ticketschalter im Hafen ein Ticket für das Wassertaxi zur Hauptstation San Marco in Venedig. Für 36€ kamen wir hin und wieder zurück. Es hat so ca. 25 Minuten gedauert, bis das Wassertaxi in San Marco anhielt. Wir erreichten den total überfüllten Markusplatz und folgen den Schilder Richtung Rialto Brücke. In den schmalen Gassen stand die Hitze. Angekommen an der überlaufenden Rialto Brücke gings auch direkt wieder Richtung Markusplatz. Genau eine Stunde verbrachten wir in dieser Stadt, die aus allen Nähten bricht. Dann schnell wieder raus aus dem Trubel und rein ins Wassertaxi, schließlich wollten wir noch ein bisl das Pooldeck genießen. 

 

Heute Abend steht die Silent Party auf dem Pooldeck an. Aber wie schon am Anreisetag, schüttet es aus Eimern und die Party wird in die Anytime verlegt. Als wir die Disco betreten kommt aus der einen Ecke lautes Gekreische mit Wannabe von den Spice Girls aus der anderen die Backstreet Boys und vorne wird Atemlos gesungen. Ach du Scheiße, wo sind wir denn hier gelanden und kucken uns erschrocken an. Man hört nur das Gejodel von den Passagieren, keine Musik dazu. Alle tragen Kopfhörer, die einen blinken rot, die andren grün und noch andere blau. Wir holen uns für 25€ Pfand auch solche Dinger. Kaum haben wir sie auf den Ohren fangen wir an zu lachen. Man kann sich selbst die Lautstärke regulieren und zwischen drei Sendern, rot, blau und grün wählen. Gefangen in dieser Welt dauert es genau 2 Minuten bis wir lauthals mitsingen. Von der Gummibärenbande, über Jonny Däpp und Herzbeben ist alles dabei. Die Stimmung ist wahnsinnig gut. Zumindest bei allen, die Kopfhörer tragen, der Rest ohne, denkst sich vermutlich, jetzt spinnen se alle. Um 23:00 beginnt das Feuerwerk von Venedig zur Vertreibung der Pest. Das Feuerwerk ist der Knaller. 45 Minuten lang dauert es und es ist gigantisch. Da wir morgen früh rausmüssen, weil unser Flieger früh geht, verabschieden wir uns noch bei Martin und seiner Familie und gehen nach einer tollen Partynacht ins Bettchen. 

 

Früh morgens geht der Wecker und wir schleppen uns müde zum letzten Frühstück an Bord. Wir dürfen heute als erstes von Bord. Früh genug am Flughafen, hat der Flieger eine Stunde Verspätung, was uns aber nicht besonders stört. Knapp zwei Stunden später landen wir in Köln, holen unsere Koffer vom Band und fahren vom Parkhaus 3 über die A3 nach Hause. Hier wartet das WM Finale Frankreich gegen Kroation auf uns, was wir auf Grund dessen, dass wir von Köln geflogen sind, bei schönstem Wetter draußen auf dem Fernseher im Garten verfolgen können. Es war wieder eine sehr schöne Reise mit AIDA, aber jetzt wird erst mal dieser grandiose Sommer 2018 genossen, bis es im November wieder losgeht, wohin, das steht noch nicht fest, aber solange der Sommer hier noch so toll ist, packt mich auch noch gar nicht so das Fernweh wie sonst immer. Auf AIDAsehen! 

 



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