Maui - Lahaina und Kahului mit der Pride of America



Maui, was kann man hier in zwei Tagen erleben? Lahaina, das tolle Städtchen mit vielen Bars, Restaurants, Shops und den Outlets lädt zur ultimativen Shoppingtour ein. An Bord der Pride of America geht es auf dem Pooldeck richtig ab. Mitreißende Bands rocken das Pooldeck und auch beim Bingo gibt es viel zu erleben. Erlebt mit uns Lahaina in zwei Tagen und genießt das Bordleben der Pride of America.


Heute Morgen um 8:00 legen wir in Kahului, dem Hafen von Maui an. Unsere Kabine auf Deck 10 liegt super, keine Geräusche während der Fahrt oder während des Anlegens. Wir frühstücken im ALOHA Café auf Deck 11 direkt über uns mit leckerem Rosinenbrot, dazu Käse und Wurst. Endlich ein vernünftiges Frühstück, wir sind total happy. Ungewöhnlicherweise steht für heute nix auf unserem Tagesplan. Wir möchten uns heute ein wenig treiben lassen und schauen was passiert. Das fällt mir meistens besonders schwer, weil ich immer Angst habe was zu verpassen. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben, daher schauen wir mal was der Tag so bringt. Ohne eine Ahnung, ob sich hier am Hafen, es sich lohnt sich was anzusehen, stiefeln wir los. Wir nehmen Kurs auf das Bürgerbüro von Maui, wo wir morgen einen Termin haben, um das sogenannte Aufgebot zu bestellen. Ja ihr habt richtig gehört, denn wir werden in knapp zwei Wochen hier auf Maui am Strand heiraten und dazu müssen wir hier auf dem Amt vorsprechen. Mit meiner kostenlosen City App Ulmon, nein das ist keine Werbung, sondern ich erzähle euch das, weil ich sie euch empfehle und nein ich bekomme kein Geld dafür! Diese App funktioniert offline und hat uns schon durch mehrere Städte navigiert, gerade im Ausland und für Orientierungsgenies wie ich es bin, ist sie perfekt. Vorbei an einer kleinen Mall, bei der es nicht wirklich interessante Läden gibt, erreichen wir schließlich das Bürgerbüro und wissen jetzt schon mal, wo wir morgen um kurz vor eins hinmüssen. 

 

Wir schauen uns noch ein bisl die Gegend an und beschließen, dass es hier nicht wirklich was zu sehen gibt. An der Autovermietung beschließen wir, uns ein Auto zu nehmen und damit nach Lahaina zu fahren. Leider sind aber alle Autos schon ausgebucht, sodass wir erst mal wieder Richtung Schiff laufen. Sind ja weit gekommen mit unserem Treiben lassen, dachte ich mir. Am Hafen quatscht uns ein Taxifahrer an, er würde uns für 70$ nach Lahaina fahren. Im ersten Moment denken wir 70$ der spinnt ja, aber auf der anderen Seite, heute gar nix mehr zu unternehmen und nur am Pool zu liegen, wäre auch schade. Egal, wir nehmen das Angebot an und düsen in 30 Minuten nach Lahaina. Hier zeigt er uns noch, wo der Bus zurück abfährt und verschwindet dann. Wir laufen am wunderschönen Hafen von Lahaina entlang. Uns kommt ein lustiger Kerl mit irgendeinem Motor in seinen schmutzigen Händen entgegen. Als er uns passiert, fällt ihm eine Schraube runter. Er kommentiert es mit: REALLY? Ich lachen uns kaputt und reichen ihm die runtergefallene Schraube. 

 

An der Wharf Street befinden sich unzählige kleine Geschäfte mit tollen Restaurants und Bars. Wir schlendern hier einfach ein wenig rum und lassen uns "treiben". An der Hauptstraße hat mein einen gigantischen Blick auf das Meer und die Nachbarinsel, auf der wohl die Amerikaner so viele Bomben abgeworfen haben, dass sie nicht bewohnbar ist. Wir hören auf der linken Seite laute Musik und gute Stimmung aus einer Bar kommen. CHEESEBURGERS heißt der Laden, der uns sofort positiv ins Auge springt. Da unser Magen eh schon knurrt, springen wir quasi in den Laden rein. 

Oben ergattern wir einen traumhaften Platz direkt am Fenster mit Blick auf's Meer. Die Bar sieht unglaublich aus. Unzählige bunte Nummernschilder aus der ganzen Welt zieren die Wände und die Decke des Restaurants. Sogar Deutsche Nummernschilder hängen hier. Das Flair ist einfach grandios. Wir bestellen unsere Cheeseburger, einen "Cheeseburger in Paradise" und einen "It's all good Burger". Als wir die Burger bekommen und genussvoll hineinbeißen, sind wir überwältigt vom geilen Geschmack. Ich hab noch nie im Leben einen so guten Burger gegesessen. Neben uns gesellt sich in der Zeit ein älteres Pärchen aus Texas (schon wieder Texas) zu uns und wir unterhalten uns über ihr 10 jähriges Hochzeitsjubiläum und ihre Familie. Die Amis sind wirklich super zutraulich, überall und immer super freundlich.




Nach dem unser Magen wieder gefüllt ist, laufen wir die Straße weiter runter und gelangen zu The Outlet of Maui. Calvin Klein, ADIDAS, Thommy Hilfiger und alle weiteren großen Marken sind hier vertreten, allerdings haben wir uns gesagt, wir kaufen erst ein, wenn wir im letzten Teil unseres Urlaubs angekommen sind, denn unsere Koffer sind so schon voll und wir haben noch zwei Inlandsflüge. Also ist Enthaltsamkeit abgesagt. Allerdings haben wir schon ein paar coole ADIDAS Superstars ins Auge gefasst. 

 

Wir laufen weiter die Straße entlang und gelangen in eine wunderschöne Wohngegend, hier schlendern wir einfach ein bisschen rum und schauen uns die Häuser, Gärten und Strände an. Hier zu leben ist auf jeden Fall richtig cool. Auf dem Weg zurück kommen wir am Babba Gump vorbei und ganz vielen Surferläden. An der Eisdiele bleiben wir stehen und gönnen uns ein kleines Eis für 6$. Ich hab es übrigens nicht komplett geschafft aufzuessen, denn ein kleines Eis mit 3 riesen Kugeln, war dann für amerikanische Verhältnisse doch zu viel für mich. 

 

Im ABC Store, das sind so kleine Souvenirläden, wo man auch Lebensmittel kaufen kann, decken wir uns mit was zu Trinken ein. Wenn ihr euch dort ein Bier kauft, denkt an eure ID, ohne die geht hier nämlich gar nix. Mit einem Bier und einem Malibu suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen am Wasser. Wir finden eine Treppe und schauen dort zu, wie die Sonne sich im Wasser spiegelt. Neben uns schnorchelt ein älteres Ehepaar im Wasser, irgendwas müssen die dort entdeckt haben. Kurze Zeit später kommt ein Daddy mit seiner blonden Tochter und seinen zwei blonden Söhnen. Sie klemmen sich die Surfbretter unter die Arme und springen ins Wasser. Der Daddy wachst in Ruhe noch ein Surfbrett, währenddessen die Kids schon ziemlich weit draußen sind und auf die perfekte Welle warten. Dann ist auch der Daddy im Wasser und wir sehen wie diese Surfer Familie auf den Wellen reitet. 

 

Die Busse fahren hier immer stündlich, also machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Für 2$ pro Person, man sollte hier immer passend zahlen, weil die Busfahrer nie rausgeben, fahren wir in 45 min wieder zurück nach Kahului zur Shoppingmall. Hätten wir mal vorher gewusst, dass der Bus dahin fährt, hätten wir uns die Taxifahrt gespart, aber hey immerhin haben wir jetzt eine super günstige Rückfahrt zum Schiff. Im Bus lernen wir noch Gerlinde kennen, eine Deutsche um die Mitte 40, die gerade sich von Deutschland eine Auszeit gönnt und hier woofen macht, sprich auf einer Farm arbeitet und dafür umsonst auf dem Bauernhof schlafen und essen darf. Fand ich sehr bemerkenswert in dem Alter so mutig zu sein. 

 

Zurück an Bord machen wir uns startklar für den Abend. Heute Abend gehen wir im ALOHA Café essen, wo es Spareribs und Crêpes mit Nutella zum Nachtisch gibt. 

 

Gut gespeist, machen wir uns auf den Weg in Mardi Grass, wo heute das Bingo stattfindet. Wir beide sind riesige AIDA Bingo Fans und sind ganz gespannt, wie es hier auf Hawaii sein wird. Generell muss ich vorweg sagen, hatte sich Mario mega auf ein Casino an Bord gefreut. Ich hatte ihm direkt gesagt, dass es auf jeden Fall ein Casino geben wird, denn ein Kreuzfahrtschiff in Amerika ohne Casino, war für mich nicht vorstellbar. ABER ich musste ihn enttäuschen, auf Hawaii ist gambling, also Zocken verboten. Daher freuen wir uns umso mehr aufs Bingo. Ziemlich weit vorne ist noch ein Tisch frei. Das Bingo ist hier ohne echten Einsatz, da es hier keine Geldgewinne sondern Sachpreise zu gewinnen gibt. Jeder bekommt ein Holzbretten, wo die Zahlen drauf stehen, die man dann wegklicken kann. Selbst das traditionelle Bingo wird hier zu einer riesen Show, die Leute gehen richtig ab. Als den ersten Leute nur noch eine Zahl zum Bingo fehlt, dürfen sie nach vorne kommen. Jeder darf einen Boogie auf der Tanzfläche zum Besten geben. Die Stimmung ist am Kochen. Nachdem wir gesehen haben, was man hier für sein Bingo machen muss, sag ich schon zu Mario, hoffentlich hab ich gleich kein Bingo. Aber ich bin zum Glück weit davon entfernt. Das ganze Mardi Gras steht Kopf. Am Ende gibt es noch eine letzte Bingo Runde. Mario flüstert mir noch zu, siehst du Schatzi, ich gewinne nie beim Bingo. In dieser Runde, geht es darum dass man KEINE Zahl haben darf. Dazu müssen alle aufstehen und die Zahlen werden nach und nach gezogen. Wenn eine Zahl dabei ist, die man auf seinem Holzbrettchen hat, darf man sich hinsetzen und ist raus. Nach ungefähr 15 Zahlen stehen nur noch Mario und zwei andere Damen. Ich kann mich kaum halten vor lachen. Er hat es mir eben noch gesagt, dass er nie gewinnt und jetzt hat er wirklich gar keine Zahl auf seinem Schein. Die nächste Zahl wird gezogen, eine der Damen setzt sich nieder. Jetzt stehen nur noch er und eine andere. Ich feier ihn jetzt schon. Die nächsten drei Zahlen haben beide nicht und dann kommt die Zahl, bei der sich seine Konkurrentin in ihren Sitz fallen lässt. Mario wird auf die Bühne gerufen. Aber das war noch nicht alles, denn auch er muss sich sein Bingo verdienen und darf erst mal einen ordentlichen Boogie mitten auf der Tanzfläche abliefern. Ich feuer ihn an, wo es nur geht, nach einer Minute besten Tanzkünsten wird er entlassen und bekommt seine Preise überreicht für den worst Bingo Player. Ein T-shirt, eine Seekarte, eine Trinkflasche, einen Wein, ein Bierglas und eine Frisbee sind sein Gewinn. Darauf müssen wir erst mal anstoßen und dazu gehen wir hoch in die Waikiki Bar. Hier lernen wir ein australisches Pärchen aus Sydney kennen. Even und Heather machen hier ihre Hochzeitsreise und sind zum ersten Mal außerhalb von Sydney unterwegs. Die beiden haben ein Tatoo- und Piercingstudio, was man unschwer erkennen konnte. Wir haben einen total netten Abend mit den beiden und gehen dann anschließend ins Bett. 

 

8:00 wow zum ersten Mal richtig lange geschlafen, wir gehen lecker Frühstücken und dann in unsere Lieblings-Waikiki Bar zum Chillen. Es ist jetzt schon wahnsinnig heiß draußen. Wir machen uns auf dem Weg zum Bürgerbüro. Um 12:45 haben wir dort einen Termin für unser Aufgebot. Viel zu früh trudeln wir da ein. Zwei Mitarbeiter sitzen in ihrem Büro im ersten Stock und sagen uns wir sollen doch in einer halben Stunde wiederkommen. Die beiden hatten nicht wirklich Bock auf uns, wahrscheinlich hatten wir sie gerade beim Mittagsplausch gestört, also verlassen wir das Büro wieder und setzen uns auf eine Bank der Mitsubishi Werkstatt. Hier warten wir. bis die halbe Stunde rum ist und schlagen dann wieder in dem Bürgerbüro auf. Sherrilyn, unser Date, ist diesmal eingetroffen und empfängt uns. Sie erklärt uns, dass wir als nächstes auf ein Postamt gehen sollen und dort drei Zahlungsaufträge an die Regierung und ein Gesundheitsamt aufgeben sollen. Dann bittet sie uns noch unsere rechte Hand zu heben und ihr den amerikanischen Schwur nachzusprechen. Geil, so richtig amerikanisch. Innerhalb zehn Minuten sind wir fertig und wir verlassen wieder das Büro. Draußen wartet schon das nächste Pärchen freudestrahlend. Wir machen uns auf den Weg zurück zum Schiff. Bürgerbüro erledigt, jetzt wird relaxed an Bord. Wir suchen uns ein gemütlichen Plätzchen am Pool und werden direkt von einem coolen Kellner gefragt, was wir trinken wollen. Den Service am Pool bedient zu werden, finde ich übrigens großartig. Neben uns liegen drei ältere Damen, die sich den Drink des Tages bestellt haben. Ich frage unseren Kellner, was das denn ist und meine Liegennachbarin bietet mir direkt ihren Drink zum Probieren an. Fand ich super nett und der Dring war super lecker. Wir ordern direkt einen mit. Auf der Bühne vor dem Pool hat mittlerweile eine Band ihr Zelt aufgeschlagen. Die Musik ist richtig laut und macht mega gute Laune. Das ganze Pooldeck geht mit und ein Pärchen tanzt sogar direkt vor der Bühne. Die Frontfrau hat eine mega Stimme. Ihre fünf alten Opis, die sie begleiten, sind der absolute Partyknaller. Der ganze Pool bzw. das ganze Pooldeck steht innerhalb kürzester Zeit Kopf. Sweet Caroline, Fireworks, Surfin USA, Beach Boys und I will always love you heizten hier richtig ein. Hier für euch zwei Videos, eins von der cooles Band und das rechte von gestern, damit ihr seht, wie es auf dem Pooldeck abgeht. 




Als wir uns richtig gut in Stimmung sind, werde ich von einer Dame aus dem Whirlpool angesprochen, dass sie es total toll findet, dass ich ihr Land Puerto Rico unterstütze. Ich weiß im ersten Moment gar nicht, was sie meint. Aber klar, ich habe ja die bunte Mütze mit dem Schriftzug Puerto Rico auf. Die hatte ich mir im Februar dort vor Ort gekauft. Wir auf der Liege, sie im Whirlpool, unterhalten uns über das wunderschöne Land, was leider sehr zerstört wurde durch den Hurricane. Sie erzählt uns, dass ihre Eltern noch da leben und sie erst kurz vor der Kreuzfahrt überhaupt erfahren hat, dass sie noch am Leben sind. Dabei kommen ihr die Tränen, es bewegt sie wirklich sehr. Etwas später treffe ich sie noch mal ein Deck weiter oben und wir führen das Gespräch noch mal weiter. Ungefähr eine Stunde unterhalten wir uns über Puerto Rico, Donald Trump, die USA, Europa, über Schönheitspflege und über Hochzeiten. Sie ist selbst Hochzeitsplanerin aus New York und hat erst vor kurzen Ihre Freundin geheiratet. Ich erzähle ihr, dass wir auf Maui heiraten und so kommt eins zum anderen. 

 

Mario und ich schauen uns das Auslaufen aus Maui in der Waikiki Bar an und sind nicht allzutraurig, denn wir wissen ja, auf diese wunderschöne Insel kommen wir in 2 Wochen wieder zurück. Da haben wir dann auch genug Zeit und sie ganze Pracht Mauis noch mal in Ruhe anzusehen. Heute und gestern haben wir ja quasi nur einen kleinen Teil davon gesehen und uns Appetit geholt. 

 

Heute bin ich mal nicht all zu müde und wir möchten heute mal die Sushi Bar testen. Die zählt zwar zu den Bezahlrestaurants, aber wir beide lieben Sushi, somit kommen wir nicht an ihr vorbei. Das Sushi ist super lecker, zwar gibt es hier kein Sushi Band, aber eine Theke, wo wir unsere Bestellungen aufgeben. So lecker das Sushi ist, es ist auch wahnsinnig teuer. Zwei kleine Teller für 44,60$ ist schon ein stolzer Preis. Fast satt, schlendern wir noch ins Hollywood Theater zur Zaubershow Matt Marcy. Mario ist total begeistert von Matt Marcy, dem Zauberer. Ich finde ihn total doof und peinlich. Aber das ist wohl Geschmacksache, er ist bekannt aus dem Flamingos Hotel aus Las Vegas. 

 

Danach geht es auf unsere Kabine und ins Bett denn morgen entdecken wir Hilo auf Big Island, wir sind gespannt was es hier zu sehen gibt.



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